Nachdem wir von Herrn Slotta freundlich in Empfang genommen und kurz eingeführt sowie grundlegend über die Funktion des Laboratoriums aufgeklärt worden waren, musste sich alle Schüler*innen aus sicherheitstechnischen Gründen einen Laborkittel sowie eine Schutzbrille überziehen.

Nun begann Herr Slotta damit, uns auf die folgenden Experimente vorzubereiten und empfahl uns, in Zweier- oder Dreiergruppen selbst aktiv zu werden. Der Inhalt unseres Exkurses in die Praxis war die Frage, inwiefern die Fruchtbarkeit des Bodens von diversen Faktoren, wie Nährstoff- und Humusgehalt, beeinflusst wird. So prüfte eine Gruppe zum Beispiel die Pufferfähigkeit von Muschelkalkboden und von Buntsandsteinboden. Pufferfähigkeit bedeutet hier, wie viel Säure der Boden aufnehmen und neutralisieren kann. Eine andere wiederum prüfte eben diese Böden auf ihren Kalkgehalt, der die Pufferfähigkeit des Bodens maßgeblich bestimmt.

Nach diesen und noch weiteren mannigfaltigen Experimenten rief Herr Slotta uns alle vor ein Memoboard, an dem wir schließlich unsere Einzelergebnisse in einer Übersicht zusammenstellten.

Diese ergab, dass Böden auf Muschelkalk viel fruchtbarer und landwirtschaftlich rentabler sind als Böden auf Buntsandstein. Diese Erkenntnis spiegelt sich auch im jeweiligen Landschaftsbild wieder. So lassen sich häufig Nadelwälder, mit entsprechender Forstwirtschaft, und Industriegebiete auf Buntsandsteinböden finden, da diese für die Landwirtschaft denkbar ungeeignet sind. Gegenteilig bieten Muschelkalkböden den Lebensraum für Laubwälder und Agrarwirtschaft.

Nach diesen sehr lehrreichen vier Schulstunden war unser dortiger Aufenthalt beendet und wir mussten zurück in die Schule. Alles in allem war es ein rundum gelungener Vormittag, der allen Beteiligten viel Spaß bereitete.

Bericht von Fabian Bonner