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Exkursion ins Bodenlabor Dudweiler

Als der Termin verkündet wurde, an dem unser Grundkurs Erdkunde der Klasse 11 unter der Leitung von Fr. Dietrich an einer Exkursion ins Bodenlabor Dudweiler teilnehmen würde, war dies eine der erfreulichsten Nachrichten, die man als Oberstufenschüler bekommen kann.

So trafen wir uns am 17.01.19 um 10:30 vor dem Bürgerhaus, bereit und motiviert für den anstehenden Lehrausflug. Nachdem uns Einlass gewährt wurde, wurden wir zu unserer Garderobe gebracht. Bevor wir nämlich den eigentlichen Arbeitsraum des Labors betreten durften, mussten wir uns mit langen weißen Laborkitteln und Schutzbrillen ausstatten, denn wie jeder weiß, geht die Sicherheit nun einmal vor. Nach einer kurzen Vorstellung Herrn Beckmanns und Herrn Ehrlichs, die uns an jenem Tag tatkräftig zur Seite standen, ging es auch schon sofort los und unser Wissen über Böden, welches wir in unseren letzten Unterrichtsstunden intensiv und umfangreich behandelt hatten, wurde getestet. Uns wurde aber auch sehr schnell bewusst, dass das erworbene Unterrichtswissen nicht alleine ausreichen würde, die bevorstehenden Versuche fehlerfrei zu bewerkstelligen. Aus dem Grund mussten wir unsere biologischen, chemischen und physikalischen Kenntnisse mit dem Wissen aus den Unterrichtseinheiten kombinieren.

Es wurden uns folgende Versuche offeriert, von denen wir jeweils einen in dreier Gruppen absolvieren sollten: den Kalkgehalt von Bodenproben und den Humusgehalt von Bodenproben, die Wasserspeicherkapazität, die Nährstoffkapazität sowie die Pufferkapazität und den pH-Wert von Bodenproben bestimmen. Der Bodentyp, der uns zum Experimentieren zur Verfügung stand, war die Braunerde, welche aber aus unterschiedlichen Gebieten des Saarlands stammt. Zum einen Muschelkalk aus Mandelbachtal und zum anderen Buntsandstein aus der Region St. Ingbert. Die Durchführung der Versuche war recht einfach zu meistern, aber auch spannend und aufschlussreich zugleich. Gab es doch einmal Schwierigkeiten beim Auswerten, so halfen uns die Betreuer, sodass wir durch Zusammenführen unserer neu gewonnenen Erkenntnisse aus den Experimenten und den Tipps, die sie uns gaben, schnell die richtigen Ansätze hatten und zum Ergebnis kamen. Nach den Versuchsdurchführungen und deren Auswertungen präsentierte jede Gruppe dem Kurs die Resultate aus ihren Experimenten. Nach den kleinen Präsentationen wurde deutlich, dass jede Eigenschaft des Bodens entweder Ursache oder Folge für die darauffolgende ist und somit alles miteinander verknüpft ist und voneinander abhängt. Alles zusammen ergab eine Art Puzzle und die Ergebnisse der einzelnen Versuche waren die Puzzlesteine, die zusammengesetzt das ergaben, was unseren Boden ausmacht. Zu guter Letzt verschriftlichten wir all das in einem Schaubild, welches uns in den nächsten Jahren Erdkunde bestimmt helfen wird, einfacher Sachverhalte und ihre Zusammenhänge zu verstehen.

Am Ende lässt sich nur sagen, dass es ein sehr bemerkenswerter und informativer Tag im Bodenlabor war. Diese Erfahrung war wirklich ein effizienter Weg uns Schülern vor Augen zu führen, wie alles irgendwie zusammenhängt, man muss es sich nur durch ein bisschen Knobeln und Kombinieren herleiten. Hoffentlich werden auch die Klassen unter uns irgendwann diese Erfahrung machen.

Ariba Ajaz

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