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Eine etwas andere Geschichts- und Lateinstunde

Auch zwei fast mannshohe Schilde (scuta) hatten die Soldaten mitgebracht. Die beiden Legionäre waren am letzten Wochenende 25 km auf den saarländischen Römerstraßen unterwegs gewesen: mit dem Marschgepäck eines römischen Soldaten, das gut und gern 30 kg wiegt und u.a. Kochgeschirr, Essensvorräte, den Soldatenmantel (das pallium) und Schanzwerkzeug enthält.
Letzteres ist für die Alltagsarbeit der Legionäre von großer Bedeutung: Nach dem Marsch müssen die Soldaten einen Lagerplatz planieren, einen Graben ausheben, den Wall aufschütten und mit Schanzpfählen bewehren. Danach wird die Mahlzeit zubereitet, ehe gegessen werden kann. Dann endlich können die Legionäre in sich in ihrem Mannschaftszelt (contubernium) ausstrecken und schlafen. Die Legio XIIII Gemina wurde von Caesar gegründet und nach der Schlacht von Actium 31 vor Christus von Augustus als Zwillingslegion neu aufgestellt. 15 vor Christus wurde die Legio nach Mainz (Mogontiacum) verlegt und hatte dort in der frühen Kaiserzeit ein recht ruhiges Leben mit wenig Feindbegegnung. (Wer mehr erfahren will, kann sich auf der Internetseite www.legioxiiiigemina.de informieren).
Die Legionäre hatten auch viele Gegenstände des täglichen Lebens mitgebracht, u.a. eine Handmühle, die so schwer ist, dass die Lateinlehrerin Christiane Siewert sie nur mit Mühe einige Minuten festhalten konnte.
Ausschnitte aus verschiedenen Filmen ergänzten die Erzählungen und verdeutlichten, dass es in Hollywood-Filmen oft mehr auf Effekt als auf korrekte Darstellung ankommt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und machten durch ihre Fragen und Antworten deutlich, dass sie im Geschichtsunterricht bei Yvonne Schmitt schon vieles über das römische Heerwesen gelernt hatten.
Am Ende bedankten sich Lehrerinnen, Schülerinnen und Schüler mit einem herzlichen Applaus bei den "Römern", die versicherten, dass sie gerne im nächsten Jahr wieder ans THG kommen wollen.

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