Nach vielen theoretischen Informationen ging es nun in den praktischen Unterricht. Mit Hilfe von einfachen und haushaltsüblichen Materialien wie zum Beispiel Lockenwickler, Pfeifenreiniger, Luftballons und Draht sollten wir den Weg des DNA - Fadens zum Chromosom visualisieren. Dabei war uns viel Freiheit gelassen, besonders in der Art der Darstellung der Strukturen. Der Biokurs wurde in mehrere Gruppen je drei Personen aufgeteilt, die sich sogleich kreativ und engagiert an die Arbeit machten. Die Vorgehensweisen waren sehr unterschiedlich, doch leider konnten die Ideen nicht immer so umgesetzt werden, wie man es sich vorgestellt hatte. Besonders der Aufbau der DNA Doppelhelix umzusetzen gestaltete sich anfangs aufgrund ihrer komplexen Struktur als schwierig, aber keine Gruppe ließ sich davon entmutigen und überlegte sich gute Alternativen. Letztendlich waren alle Darstellungen erfolgreich und das Ergebnis aus künstlerischem Können und wissenschaftlichem Interesse. Der Höhepunkt der Unterrichtsreihe war dann schließlich die Isolierung echter DNA aus Pflanzen.
Die gesamte DNA lässt sich mit einfachen Mitteln recht einfach aus den Zellen von Tomaten, Gurken, Bananen, Pfirsichen etc. isolieren. Dazu benötigt man nicht mehr als einen Mixer, Kochsalz, Spüli und eiskalten Alkohol. Die aus sehr vielen Zellen isolierte DNA kann man danach mit dem bloßen Auge sehen.
Wir bestimmten zudem den genauen DNA Gehalt unserer Proben mit einem Photometer.
Nach den beiden Praktika hatten wir eine viel bessere Vorstellung von der DANN - so macht Unterricht Spaß.

Elena Groben/ Andreas Weyand